Langjährige Unterstützung des Gepardenprojekts
Von 2001 bis 2021 unterstützte die Messerli Stiftung massgeblich ein Gepardenprojekt in Namibia. Dieses wird von Frau Dr. Bettina Wachter vom Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) geführt. Daneben unterstützt die Messerli Stiftung Institutionen wie den Zoo Zürich oder den Tierpark Goldau.
INNOVATIVE FORSCHUNG ZUM SCHUTZ DER GEPARDEN
Das Projekt zum Schutz der Gepardenpopulation in Namibia zeichnet sich seit Beginn aus durch innovative wissenschaftliche Forschung, effiziente Feldarbeit und einen wichtigen Beitrag zur Lösung des langjährigen Konflikts zwischen den Farmern, die ihre Viehbestände schützen wollen, und den Bemühungen zum Schutz der Geparde vor Verfolgung und Abschüssen. Wichtigste Erkenntnis ist in diesem Zusammenhang die Entdeckung der sogenannten Hotspots (Baumgruppen zur Kommunikation mit Urin-Markierungen). Dort entsteht eine hohe männliche Gepardendichte, welche oft starke Verluste bei den Nutztieren verursacht.
Wichtigkeit der Hotspots
Die Entdeckung der Hotspots erlaubt den Farmern, geeignete Schutzmassnahmen zu treffen, zum Beispiel durch Verlegung der Weideorte ausserhalb der Hotspots. Das Projekt verzeichnet auch grosse Erfolge im Bereiche der praktischen Feldarbeit, so zum Beispiel durch die von Herrn Jörg Melzheimer initiierte Entwicklung moderner, mit Kameras und Funkübermittlung ausgestatteter Kastenfallen für einen effizienten und schonenden Fang der Tiere. Im Jahre 2012 wurde das Projekt um das Leopardenprojekt erweitert, da die im Untersuchungsgebiet eingewanderten Leoparden die Geparde konkurrierten. Dieser Kurzfilm und diese Webseite illustrieren die Arbeit vor Ort.
Erweiterung durch Auftrag vom namibisches Umweltministerium
2015 erhielten Frau Dr. Bettina Wachter und ihr Team vom namibischen Umweltministerium den Auftrag, eine landesweite Geparden-Dichteschätzung vorzunehmen, was als offizielle Anerkennung des Projekts gilt. Das Projekt wird in Zukunft sein Untersuchungsgebiet um die sandigen Wüsten entlang der Küste Namibias erweitern, um herauszufinden, ob dieser Raum ein Refugium für die Gepardenpopulation darstellen könnte. Daneben wird die wissenschaftliche Grundlagenforschung bezüglich Reproduktion und Gesundheit der Geparde fortgesetzt, insbesondere auch die Immunforschung.
